Albulagranit

Albulagranit -

Der Albulagranit ist die Gesteinsart mit dem längsten zu durchdringenden Abschnitt und erwies sich bereits beim Bau des ersten Tunnels als hartes und kompaktes und zum Teil quarzreiches Gestein. Das an sich standfeste Gebirge konnte vielfach sogar ohne Verkleidung belassen werden.

Lage

 

   

 

1 260 – 5 605 m ab Tunnelportal Preda mit vereinzelten Störungstypen versetzt

 

 

   

 

 

Länge

 

   

 

4 345 m

 

 

   

 

 

Beschaffenheit

 

   

 

Unter dem Begriff Albulagranit werden verschiedene Gesteinsarten wie Granite, Granodiorite bis Diorite und Gabbros zusammengefasst. In den untersuchten Proben wurden ausschliesslich Granodiorite bis Diorite und Gabbros sowie ein Granitaplit identifiziert. Der Albulagranit ist typischerweise durch eine leichte bis starke grünliche Färbung zu erkennen.

 

 

   

 

 

Störungen

 

   

 

Der Albulagranit weist stellenweise verschiedenartige Störungen auf, welche aus rekristallisierten kataklasitischen bis kakiritischen Gesteinen bestehen.

 

 

   

 

 

Gefahr

 

   

 

Der ungestörte Albulagranit neigt normalerweise nicht zu Niederbrüchen und stellt für den Vortrieb keine besonderen Probleme dar. Hingegen sind in den Störungsfeldern von andersartigen Gesteinen wie Kataklasiten bis Kakiriten Nachbrüche wahrscheinlich.

Lockersteine

Lockersteine

Das Lockergestein umfasst die Grundmoräne und den Bachschutt an den Portalen Preda und Spinas. In der Denkschrift zum Bau des ersten Tunnels wurde die Grundmoräne als durchwegs fest gelagert, trocken und unproblematisch beschrieben. Der Bachschutt hingegen verhielt sich als rolliges, nachgiebiges Material.

Der Berg

Der Berg

Damit das richtige Vortriebskonzept für den Tunnelbau gewählt werden kann, ist es wichtig, die geologischen Verhältnisse am Berg zu kennen. Um die Schichtabfolge der verschiedenen Gesteinstypen genau zu bestimmen, wurden neben der Sichtung der historischen Dokumente vom Bau des ersten Albulatunnels auch detaillierte Voruntersuchungen durchgeführt.