Mylonit

Mylonit -

Die Mylonite im Albulatunnel sind relativ mächtig. Ihr Ursprungsgestein ist nicht mehr genau erkennbar. Der Mylonit war beim Bau des ersten Tunnels offenbar standfest und unproblematisch, allerdings in den ersten 15 Metern noch stärker wasserführend, danach trocken.

Lage

 

 

Ab Portal Preda 1 236.5 m (nach Raibler-Rauwacke) und 3 912.5 m (im Albulagranit) 

 

 

 

 

Länge

 

 

54 m und 66 m

 

 

 

 

Beschaffenheit

 

 

Die Mylonite bestehen aus feinschuppigen Schichtsilikaten, welche in einer Grundmasse aus feinstkörnigem Quarz und Kalzit zementiert sind und von Kalzitadern durchzogen sind.

 

 

 

 

Störung

 

 

Es handelt sich um mechanisch zerstörte, jedoch rekristallisierte Störungsgesteine, welche relativ kompakt und hart sind.

 

 

 

 

Gefahr

 

 

Niederbrüche sind aufgrund ihrer Beschaffenheit eher nicht wahrscheinlich, dieses Gestein stellt für den Vortrieb keine besonderen Schwierigkeiten dar. Gemäss den historischen Berichten ist in den ersten 15 Metern (von Preda aus) mit starken Wasserzutritten zu rechnen.

Albulagranit

Albulagranit

Der Albulagranit ist die Gesteinsart mit dem längsten zu durchdringenden Abschnitt und erwies sich bereits beim Bau des ersten Tunnels als hartes und kompaktes und zum Teil quarzreiches Gestein. Das an sich standfeste Gebirge konnte vielfach sogar ohne Verkleidung belassen werden.

Der Berg

Der Berg

Damit das richtige Vortriebskonzept für den Tunnelbau gewählt werden kann, ist es wichtig, die geologischen Verhältnisse am Berg zu kennen. Um die Schichtabfolge der verschiedenen Gesteinstypen genau zu bestimmen, wurden neben der Sichtung der historischen Dokumente vom Bau des ersten Albulatunnels auch detaillierte Voruntersuchungen durchgeführt.