Sicherheit beim Neubau Albulatunnel

Sicherheit beim Neubau Albulatunnel -

Die Unversehrtheit für die Mitarbeitenden und Reisenden zu gewährleisten, ist für die RhB das oberste Gebot. Dies gilt nicht nur im normalen Arbeitsumfeld, sondern natürlich auch für das Grossprojekt Neubau Albulatunnel. Hierfür wurde ein projektspezifisches Sicherheitskonzept erstellt, um die Sicherheit der am Bau beteiligten Personen zu gewährleisten und die dazu erforderlichen Vorkehrungen im Untertagebau zu erkennen und umzusetzen.

Sicherheit auf der Baustelle
Auf der Baustelle gelten die generellen Sicherheitsvorschriften für Bauarbeiten. Die persönliche Schutzausrüstung bildet dabei die Grundausstattung für die Mitarbeitenden. Eine besondere Herausforderung ist der Verkehr von Zügen in den Baubahnhöfen, also dort, wo der Bahnbetrieb auf den Baubetrieb trifft.

Die wichtigsten Regeln bei Arbeiten im Gleisbereich sind:

  • Im Gleisbereich wird nur mit Warnausrüstungen gearbeitet.

  • Der Gleisbereich wird nur dann betreten, wenn es aus betrieblichen Abläufen zwingend erforderlich ist.

  • Die Arbeitsstellen sind mit akustischen oder optischen Alarmmitteln ausgerüstet.

  • Die Bauarbeiten im Gleisbereich werden von einem Sicherheitswärter bewacht, welchem immer Folge zu leisten ist.

Sicherheit im Tunnelbau
Eine Baustelle Untertage, das heisst im Berginnern, birgt zusätzliche Gefahren. Deshalb werden beim Bau des neuen Albulatunnel auch zahlreiche Massnahmen zur Erhöhung der Arbeitssicherheit ergriffen. Beispielsweise wird die obligatorische Schutzausrüstung mit Lampen und Atemgeräten ergänzt und die Zutritts- und Anwesenheitskontrolle gibt Auskunft über die Personen, welche sich im Gefahrenbereich des Tunnels aufhalten.

Für den Notfall gerüstet
Dank grosser Anstrengungen und umsichtiger Vorgehensweise wird das Unfallrisiko auf der Baustelle stark reduziert. Trotzdem können unvorhersehbare Ereignisse zu Unfällen mit Beteiligung von Personen führen. In diesen Ausnahmesituationen gilt ein detailliertes Notfall- und Rettungskonzept, welches die schnelle Bergung und medizinische Versorgung der Betroffenen regelt.

Das Notfall- und Rettungskonzept beinhaltet unter anderem Folgendes:

Alarmierung

  • Durch eine rasche und klare Alarmierung wird eine effiziente Bewältigung der eingetretenen Ereignisse sichergestellt und die lebensrettenden Sofortmassnahmen dank ärztlicher Hilfe so rasch wie möglich erreicht.

 

Rettungskonzept

  • Auf der Baustelle ist ausgebildetes und geschultes Personal vor Ort, welches im Brandfall in der Lage ist, rasch einen Löschversuch zu unternehmen und bei Unfällen erste Nothilfe zu leisten.

 

Notfalldispositiv

  • Die Einsatzkräfte in Bergün und Samedan rücken mit Zweiwegfahrzeugen (Strasse und Schiene) zum Einsatzort vor. An beiden Tunnelportalen wird ein Helikopterlandeplatz für die Rettung aus der Luft eingerichtet.

 

Kommunikation

  • Im Notfall konzentrieren sich die Kommunikatoren auf die wichtigsten Informationen. Die Arbeiter auf der Baustelle sind entsprechend geschult und werden regelmässig über Fluchtwege und Sammelplätze instruiert.

 

Rettungsübungen

  • Um die Abläufe und Kenntnisse zur Sicherheit bei den involvierten Personen zu festigen, werden periodisch Rettungsübungen durchgeführt.

Der Umwelt, unseren Wurzeln und unseren Kindern zuliebe

Der Umwelt, unseren Wurzeln und unseren Kindern zuliebe

Der Bau einer Infrastrukturanlage wie des neuen Albulatunnels beeinflusst auch die umliegende Landschaft, die Umwelt und die Menschen in der Nachbarschaft. Die notwendigen Eingriffe werden unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten und Schutzansprüche vorgenommen. Verschiedene Massnahmen zum Schutz der Umwelt wurden bereits vor Baubeginn umgesetzt, andere werden bis weit nach Bauende weitergeführt.

Die Baustelle

Die Baustelle

Am Albula wird für Sie gebaut. Denn der Albulatunnel hat langsam sein Lebensende erreicht, weshalb sich eine Sanierung oder ein Neubau aufdrängte. Nach eingehender Prüfung entschied sich die RhB im Jahr 2010 für den Bau eines neuen Meterspurtunnels und der Umnutzung des bestehenden Tunnels zu einem Sicherheitstunnel.